Social Topic Graph:
Bunte Blasen: Die Lieblingsthemen auf Twitter
Social News werden immer wichtiger - Analyse tut Not! Das dachten sich zumindest die Experten bei DW Capital und entwickelten den Social Topic Graph.
Social News werden immer wichtiger - Analyse tut Not! Das dachten sich zumindest die Experten bei DW Capital und entwickelten den Social Topic Graph. Der stellt mit vielen bunten Bällen dar,welche Themen ein bestimmter Nutzer spannend findet. Was das Instrument bringt und wer es nutzen kann, erklärt Björn Schumacher, Innovation Manager bei DW Capital.
Was mache ich mit diesem lustig-bunten Instrument, was bringt es mir als Nutzer?
Der Social Topic Graph analysiert die Themen eines Twitter-Accounts und zeigt die jeweiligen Nutzerthemen in einem übersichtlichen Bubble-Graph. Man kann seinen Twitter-Account sowie beliebige andere Twitter-Accounts analysieren lassen. Dies können z.B. Freunde, Unternehmen, Politiker oder auch Bewerber sein.
Warum macht DW Capital das?
Der Social Topic Graph ergänzt als experimenteller Baustein unser eigenes Produktportfolio. Mit unserem Social News Dienst Virato und Virato Analytics werten wir bereits die Themen und die Social-Media-Reichweite von Nachrichten und Blogartikeln aus. Neben dem Content sind natürlich auch die User selbst ein existentieller Bestandteil der Kommunikation im Web. Durch die Analyse und Bewertung beider Seiten möchten wir in Zukunft weitere interessante Webservices entwickeln und anbieten.
Wer ist die Zielgruppe?
Die Zielgruppe des Social Topic Graph ist tendenziell jeder Twitter-User. Da man heutzutage mit seinem Twitter-Account ein gewisses Image verkörpern möchte, ist es für jeden Nutzer interessant, wie man von außen gesehen und eingeordnet wird. Politiker und Parteien sind hierbei ein interessantes Beispiel. Aber natürlich auch Unternehmen, Recruiter …
Und wie haben die das Angebot bisher angenommen?
Bisher ist die Resonanz positiv, auch innerhalb der Twitter-Community. Erste interessante Auswertungen sind im Netz zu finden, u.a. zu Arbeitgebern (bei Karrierebibel.de). Wir werden den Algorithmus des Social Topic Graph in den nächsten Wochen sukzessive optimieren und auch die Analysezeit beschleunigen.
Wie geht's weiter?
Neben Twitter ist natürlich auch die Integration von Facebook und Google+ vorgesehen. Ein Ziel von uns ist es, dass wir neben der thematischen Einordnung eines Nutzers auch eine eigene Nutzer-Bewertung (ähnlich Klout) einfließen lassen. Mit dieser können wir feststellen, ob ein Nutzer etwa als Experte für ein bestimmtes Thema gilt oder als Influencer für sein Netzwerk agiert. Um den Mehrwert zu steigern, sollen in Kürze die passenden Tweets eines Themas im Social Topic Graph mit angezeigt werden.
DW Capital wird in Zukunft das Analyseverfahren des Social Topic Graph für verschiedene Services wie Virato und Oneview einsetzen, um Nutzern eine bessere Empfehlung für (persönlich) relevanten Content anbieten zu können. Über dieses technische System lassen sich auch die Follower eines Twitter-Accounts thematisch auswerten. So erhalten z.B. Marketingverantwortliche eine Übersicht, welche Themen ihre Follower bzw. Fans interessieren. Sogar eine Suchmaschine wäre in Verbindung von Content und Themen-Experten denkbar.
Seit dem 7. Dezember ist der Social Topic Graph online. Die Entwicklung wurde komplett inhouse umgesetzt. Mit dem Service von DW Capital haben wir einmal die Themen der Top-Kreativagenturen betrachtet und als "Bubble"-Grafik darstellen lassen. Die Themenschwerpunkte bei Jung von Matts "Bewegungsmelder" sind vor allem bei den Social-Kanälen Facebook und Twitter, dann erst bei der Agentur selbst zu finden (siehe Grafik). Die "Serviceplaner" beschäftigen sich stark mit "Marketing", "Werbung", sich selbst und dem "Internet" (Grafik unten). Tweets von Scholz & Friends drehen sich um die Agentur, "Facebook", "Internet" und "Blog" (Grafik unten). Ogilvy verweist via Twitter vor allem auf "Facebook", "Advertising" und sich selbst sowie "Twitter" und "Marketing". , die Agentur Heimat, ist dagegen nur schwer mit dem Social Topic Graph auszuwerten, da die Menge an Daten relativ gering ist. Dennoch zeigt sich, dass die Kreativen aus Berlin und Hamburg gern auf Artikel verweisen, in denen auch Mitbewerber eine Rolle spielen. Sogar Springer & Jacoby ist hier noch höchst lebendig. (Die Aussagekraft dieser Grafik ist allerdings aufgrund der wenigen Tweets nicht überzubewerten.)