Digital-Strategie:
Axel Springer will Immowelt übernehmen
Axel Springer will das Online-Portal Immowelt übernehmen. Die Verhandlungen begannen offenbar, als Springer sich entschloss, die damalige Telekom-Tochter Scout24 nicht zu kaufen.
Das Verlagshaus Axel Springer will das Online-Portal Immowelt übernehmen und mit seiner eigenen Website Immonet bündeln. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" in seiner aktuellen Ausgabe. Wie es aus Branchenkreisen erfuhr, begannen die Verhandlungen, nachdem Springer beim Verkauf des konkurrierenden Immobilienportals Immobilienscout nicht zum Zuge gekommen war. Die Immowelt AG gehört zum Anzeigennetzwerk Marktgruppe und damit den Medienhäusern Ippen, Funke und Proserv Medien und beschäftigt derzeit rund 270 Mitarbeiter.
Die Telekom brachte im Dezember 2012 den Verkauf ihrer Internet-Tochter Scout24, zu der auch Immobilienscout gehört, ins Gespräch. Zunächst zeigte sich Axel Springer interessiert an einer Übernahme, sagte aber im September 2013 ab. Vorstandschef Mathias Döpfner selbst hatte mehrmals sein Interesse an Scout24 bekundet, nicht aber zu jedem Preis. Im November 2013 wurde dann bekannt, dass der US-Investor Hellmann & Friedmann die Scout24-Gruppe mit einem einen Anteil von 70 Prozent übernimmt.
