Neue Kampagne:
So wirbt Leagas Delaney für Brot für die Welt
Einheitlicher, umfassender, jünger - so will Brot für die Welt in Zukunft fürs eigene Image werben. Die Hilfsorganisation hat sich dafür im Sommer eigens eine neue Agentur gesucht. Die Kampagne kommt von Leagas Delaney in Hamburg.
Neuer Auftritt für Brot für die Welt. Die Hilfsorganisation der evangelischen Kirche startet in diesen Tagen eine neue Kampagne. Sie soll deutlich machen, wofür Brot für die Welt eigentlich steht. Tatsächlich kennen viele Menschen zwar den Namen der Hilfsorganisation. Sie wissen aber nicht, was sie genau macht.
Die Anzeigen und Plakate hat Leagas Delaney entworfen. Die Hamburger Agentur hatte im Sommer Etathalter Gute Botschafter abgelöst. Frische Ideen für eine integrierte Kampagne waren gefragt. Der Außenwerber Ströer und einige Verlage, insbesondere Gruner + Jahr, schalten die Motive regelmäßig pro bono.
Brot für die Welt will in der Kommunikation Schluss machen mit den vielen Einzelstücken und der bloßen Fokussierung auf das Thema Ernährung der vergangenen Jahre. Zukünftig soll alles einheitlicher werden, umfassender, und auch jünger. Neben Ernährung kümmert sich Brot für die Welt ja längst auch um Angelegenheiten wie Bildung, Gesundheit, Wasser und Menschenrechte. Und: Brot für die Welt versteht sich als Impulsgeber für Hilfe zur Selbsthilfe, nicht als reiner Sachspender oder Geldgeber. Das alles soll die neue Kampagne widerspiegeln.
"Wir haben uns zu einem sehr plakativen und inhaltlich flexiblen Auftritt entschlossen, um den vielen verschiedenen Projekten besser gerecht werden zu können und trotzdem eine hohe Wiedererkennbarkeit und Durchdringung zu schaffen", sagt Stefan Zschaler, Managing Partner von Leagas Delaney in Hamburg.
Die kommunikative Klammer bildet künftig das Thema "Selbsthilfe", die Brot für die Welt in vielen Krisenregionen anbietet - sei es in Syrien, in Bangladesh, im Tschad, in Kolumbien oder in einem der vielen anderen Ländern dieser Erde, in denen die Organisation tätig ist. Der Kampagnen-Claim "Brot für die Welt. Würde für den Menschen" soll das unterstreichen. "Sie gibt den Notleidenden Menschen auch die Chance, ihre Würde zu wahren. In einer Zeit, in der Millionen von Menschen auf fremde Hilfe angewiesen sind, ein wichtiger emotionaler Aspekt, den wir herausstellen wollen", so Zschaler weiter.
Die Wiedererkennbarkeit soll durch das vollflächig eingesetzte Orange gewährleistet werden, kombiniert mit einer bestimmten Typo. Auf einigen Motiven sind abstrahierte Illustrationen zu sehen. Neben Anzeigen und Plakaten gibt es Werbung im Internet, in den sozialen Medien wie Facebook und Youtube, aber auch bei Fundraising-Maßnahmen und auf Events.
"Wir haben uns sehr bewusst für eine Image-Kampagne entschieden. Wir meinen, dass es wichtig ist, unsere Marke zu stärken und zu verjüngen", sagt Dieter Pool, der in Berlin die Öffentlichkeitsarbeit von Brot für die Welt leitet. "Wir möchten gern bei unseren Unterstützern, aber auch bei neuen und jüngeren Zielgruppen Sympathie und Vertrauen gewinnen. Und natürlich wäre es schön, wenn uns viele Menschen bei der Entscheidung für eine Spendenorganisation präferieren."