Geschäftszahlen:
Publicis meldet Umsatzrückgang im zweiten Quartal
Der weltweite Umsatz der Werbegruppe ist im zweiten Quartal um 1,5 Prozent zurückgegangen. Ursachen sind das lahmende Geschäft in Europa und in Schwellenländern sowie negative Wechselkurseffekte. Auch hierzulande verzeichnet Publicis einen Umsatzrückgang.
Der weltweite Umsatz der Publicis-Werbeholding ist im zweiten Quartal um 1,5 Prozent zurückgegangen. Ursachen sind das lahmende Geschäft in Europa und in Schwellenländern sowie negative Wechselkurseffekte. Viele Kunden haben ihre Budgets gekürzt. Die Wachstumsschwäche ist für Publicis damit noch stärker ausgefallen als ohnehin schon befürchtet. Der Werbekonzern mit Sitz in Paris setzte im zweiten Quartal 1,76 Milliarden Euro um. Der operative Gewinn betrug im ersten Halbjahr 395 Millionen Euro; das sind zwölf Prozent weniger als noch im ersten Halbjahr 2013 (449 Millionen Euro). Der Nettogewinn im Halbjahr ging von 313 Millionen (1. Hj. 2013) auf aktuell 260 Millionen Euro zurück. Auch in Deutschland verzeichnete die Agenturgruppe ein Umsatzminus von 1,1 Prozent.
Publicis-Chef Maurice Lévy bezeichnet 2014 als "ein schwieriges Jahr". Dennoch erwartet er für den Rest des Jahres - und auch schon im dritten Quartal - wieder einen verbesserten Geschäftsverlauf. Mit konkreten Wachstumsprognosen hält er sich derzeit aber lieber zurück. Dafür sind ihm die Rahmenbedingungen viel zu unsicher. Für Publicis steht aktuell eine "rigorose Kostenkontrolle" im Mittelpunkt. Dies gilt auch und gerade vor dem Hintergrund der abgeblasenen Mega-Fusion mit Omnicom.
Zum Publicis-Konzern gehören neben dem namensgebenden Network auch zahlreiche weitere Agenturen wie Leo Burnett, Saatchi & Saatchi, DigitasLBi, Razorfish, Starcom MediaVest, ZenithOptimedia, Bartle Bogle Hegarty oder die MSL Group.