Trendreport:
JWT-Studie: Männer klagen über ihre neue Rolle
Jammerlappen: Ist der Mann in den westlichen Gesellschaften das eigentlich schwache Geschlecht? Fast könnte man diesen Eindruck bekommen, wenn man die Ergebnisse des Trend Reports "The State of Men" der internationalen Networkagentur JWT liest.
Ist der Mann in den westlichen Gesellschaften das eigentlich schwache Geschlecht? Fast könnte man diesen Eindruck bekommen, wenn man die Ergebnisse des aktuellen Trend Reports "The State of Men" der internationalen Networkagentur JWT liest. Eine andere Schlussfolgerung könnte freilich auch sein: Männer sind einfach nur hoffnungslose Jammerlappen. Jedenfalls geben acht von zehn Männern im Rahmen der Untersuchung an, dass über die Rolle der Frau zwar viel diskutiert werde, die Lage der Männer aber nicht besser sei. Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen sei für Männer mittlerweile fast genauso schwer wie für Frauen. Sieben von zehn Männern gaben an, für die eigene Familie Abstriche in der Karriere gemacht zu haben.
Allerdings gibt es in der Wahrnehmung einen großen Widerspruch zwischen den beiden Geschlechtern. So behauptet zwar die Hälfte der Männer, für den Lebensmitteleinkauf und das Kochen verantwortlich zu sein; unter den befragten Frauen wollen dies aber nur knapp zehn Prozent bestätigen. Unter Druck gesetzt fühlen sich Männer offenbar durch die von den Medien verbreiteten männlichen Schönheitsideale. So gaben acht von zehn Männern an, der Druck einen durchtrainierten Körper zu besitzen, sei inzwischen größer als bei Frauen.
1.000 Erwachsene aus den USA und Großbritannien waren im Rahmen der Untersuchung zwischen 29. April und 2. Mai online befragt worden. Darüber hinaus flossen auch Erkenntnisse des JWT-Zukunftsinstituts in London sowie von JWT Intelligence in den aktuellen Trend Report ein. Den vollständigen JWT-Report "The State of Men" gibt es hier im Internet.