Deutscher Mediapreis: Florian Haller ist Mediapersönlichkeit des Jahres
Die Gewinner des Deutschen Mediapreises stehen fest. Serviceplan-Chef Florian Haller gehört dazu, weitere Auszeichnungen gab es für die beste Media-Strategie und -idee. W&V Online präsentiert die Sieger.
Kein Streik ist zu lang, kein Termin ist wichtiger. Wenn der Deutsche Mediapreis verliehen wird trifft sich das Who-is-Who der Medien-und Werbebranche in München. Mit über 500 geladenen, hochrangigen Gästen aus der Agentur-und Marketingszene feierte W&V im glanzvollen Rahmen des Alten Rathaus in München die Verleihung des Deutschen Mediapreises. Schirmherr war, wie auch in den Jahren zuvor, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, der wieder einmal mit einer launigen Rede die Anwesenden glänzend unterhielt und auch Nicht-Münchner für den Kreativ-Standort München begeisterte.
Die Kür der Media-Persönlichkeit bildete den Höhepunkt der feierlichen Verleihung. Mit ruhmvollen Worten überreichte Martin Krapf, Geschäftsführer IP Deutschland und Media-Persönlichkeit des Jahres 2009, die renommierte Auszeichnung an die Media-Persönlichkeit 2010, Florian Haller, Hauptgeschäftsführer der Serviceplan-Gruppe. Gewürdigt wurde er für seine interdisziplinäre Denke und seine visionäre Anschauung.
Zum zwölften Mal kürte Werben & Verkaufen die Gewinner des Deutschen Mediapreises, dem renommiertesten Media-Award in Deutschland. In diesem Jahr hatte es die hochkarätig besetzte Jury besonders schwer. Die Qualität der Wettbewerbsbeiträge war noch einmal mehr gestiegen. Aus 129 Einreichungen, davon 42 Strategien und 87 Ideen, musste sie die effektivsten Media-Strategien und die kreativsten Media-Ideen auswählen.
Sieger in der Kategorie Beste Media-Strategie wurde Mindshare für O2. In über 20 Kanälen mit über 150 Sonderumsetzungen sorgte die Agentur für hohe Awareness und Wiedererkennung des neuen O20-Tarifs. Den zweiten Platz belegte ACT Europe für Opel und den Launch des neuen Insignia. Mehrphasig führt die Agentur an das Modell heran und gibt nur Stück für Stück Produktdetails bekannt. Der dritte Platz geht an OMD Germany für Vodafone D2. Eine Strategie, die besonders durch die integrierte mediale und kontextuale Umsetzung des Produktversprechens auffiel.
In der Kategorie Beste Media-Idee bewährte sich zum zweiten Mal das im vergangenen Jahr eingeführte Bewertungssystem nach acht Werbeträgerkategorien. Hintergrund ist, dass in der Einzelwertung die jeweiligen Medien fairer bewertet werden können, als wenn sie in Konkurrenz zu von Haus aus aufmerksamkeitsstarken Medien – etwa Ambient – gesehen werden.
Hauptkriterium für die Jury war, inwieweit die Möglichkeiten eines Mediums optimal genutzt wurden. Die Einreichungen in den Kategorien Tools und Kino genügten nicht den strengen Kriterien. Dagegen überzeugten die anderen Kampagnen die Jury umso mehr. Sieger in der Kategorie TV wurde Mediaplus/Plan.Net für Carglass, Sieger in der Kategorie Print ist Universal McCann für InBev Deutschland. Die beste Idee in der Kategorie Online hatte Pilot Entertainment für Otto, in der Kategorie Hörfunk überzeugte Mediaplus für ZDF, die Kategorie Below the Line entschied Mediaplus für Amnesty International für sich und in der Kategorie Außenwerbung gewann Optimedia für Nestlé.
Zudem zeichnete die Jury die Gewinner des elften W&V-Nachwuchs-Wettbewerbs Media Youngsters aus. 19 Teams mit je zwei Kandidaten stellten sich im November dem Wettbewerb in München und mussten innerhalb von acht Stunden eine Kampagne für das Haarinstitut Svenson kreieren. Den ersten Platz erlangt das Team von Media Consult, Christine Vonhof und Daniel Nimmerrichter , der zweite Platz geht an MPG, Eva Christ und Nicole Barna, Drittplatzierte sind Sophie Tarra und Stephan Bauer von Mediacom. Das Sieger-Team fliegt im Juni auf Einladung des Festivalrepräsentanten WerbeWeischer zum Internationalen Werbefestival in Cannes und vertritt Deutschland beim internationalen Nachwuchswettbewerb der Young Media Lions.
Sämtliche Sieger des Deutschen Mediapreises 2010 finden sie in der aktuellen W&V Media (3/2010).