Deshalb enthalten seit 2003 die Gehälter der Mitarbeiter von 21Torr einen variablen Anteil, dessen monatliche Höhe sich daraus berechnet, wie viel Gewinn in den beiden Vormonaten erwirtschaftet wurde. Von diesem Gewinn werden natürlich auch Rücklagen gebildet, Fortbildungsmaßnahmen finanziert usw. Eine Hälfte des Gewinns wird allerdings vollständig an die Mitarbeiter ausgeschüttet, so dass jeder Mitarbeiter den gleichen prozentualen Anteil seines variablen Gehaltsanteils erhält.

Die genaue Höhe der Ausschüttung kann dabei unterschiedlich ausfallen, da die Höhe des variablen Anteils je Mitarbeiter verschieden ist. Sie bestimmt sich zum einen durch die Höhe des Grundgehalts, zum anderen aber auch durch Position und Aufgaben im Unternehmen: Wessen Arbeit größeren Einfluss auf Umsatz und Gewinn der Agentur hat, hat üblicherweise auch einen größeren variablen Anteil im Gehalt.

Gegenüber den von vielen Unternehmen praktizierten jährlichen Boni hat unsere monatliche Gewinnbeteiligung den Vorteil, dass für die Mitarbeiter die lange Wartezeit entfällt und sich solch kurze Berechnungszeiträume leichter transparent darstellen lassen: Die Mitarbeiter werden jeden Monat vor der Überweisung der Gehälter über die Höhe der Ausschüttung informiert.

Diese Transparenz ist uns wichtig, denn ein Modell wie das unsere, dass die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens beteiligt, ihnen aber auch einen Teil der Risiken aufbürdet, macht es notwendig, dass die Mitarbeiter großes Vertrauen darin haben, dass die Geschäftsführung ehrlich und wirtschaftlich sinnvoll agiert – und dass ihnen die Möglichkeit gegeben wird, dies auch über die konkrete Berechnung der Auszahlung hinaus nachvollziehen zu können. Deshalb werden die aktuellen Unternehmenszahlen auch bei Mitarbeiterversammlungen noch detaillierter vorgestellt, und jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, die Zahlen bei der Geschäftsführung einzusehen.

Für 21Torr können wir heute feststellen, dass das ursprünglich aus einem Krisenmoment geborene Konzept sich als nachhaltig sinnvoll erwiesen hat. Nicht nur haben wir seit Jahren keine Mitarbeiter mehr aus wirtschaftlichen Gründen entlassen müssen, wir sind auch wieder weiter gewachsen: 21Torr ist seit 2010 erneut mit eigenem Büro und einer Unit auch in Stuttgart vertreten, im vergangenen November haben wir dort neue, ganz auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Büroräume bezogen.

Möglich wurde das auch, weil wir nach wie vor wirtschaftlich unabhängig sind und so ohne Druck von außen Entscheidungen treffen können, die zum Wohle der Agentur und ihrer Mitarbeiter sind.


W&V Redaktion
Autor: W&V Redaktion

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